Gemütlich tuckert die alte Lok mit ihren Gästen mit ca. 6 km/h durch die ganz eigene Mooridylle. Im Frühjahr und Sommer in saftigem Grün, färbt sich ihr Kleid im Herbst schön bunt. Birken, Gagelsträucher und sogar Kulturheidelbeeren säumen unseren Weg.
Torfmoose sind die wichtigsten Pflanzen des Moores. Hellgrün und weich, können sie enorm viel Wasser aufsaugen und speichern. Seltene Pflanzenarten wie Rosmarinheide, Moorlilie und die vitaminreiche Moosbeere sind hier ebenso zu Hause. Und auch Moorfrösche, die sich in der Paarungszeit blau färben.
Vor den hiesigen Kreuzottern haben wir Respekt. Zum Glück verschreckt sie unser lauter Moor-Express...
Vorsichtig betreten wir an einer Haltestation den Moorboden. Karl-Heinz Schacht ermuntert uns, hochzuspringen. Der Boden schwingt weich unter unseren Füßen. Was acht Meter Torf so ausmachen.
Auf einem Ausguck an der dritten Station genießen wir den Blick in die weite Moorlandschaft. Früher wurde hier Torf abgebaut. Es diente den Menschen damals als Heizstoff. Torf isoliert auch gut, z.B. alte Moorkaten.
Heute weiß man: „Moore sind wertvolle Klimaschützer“, klärt uns Karl-Heinz Schacht auf. Sie speichern gigantische Mengen CO₂, filtern Schadstoffe aus dem Ökosystem und kühlen das regionale Klima ab.
Werden Moore entwässert, entweichen große Mengen CO₂ und andere klimaschädliche Gase. Mit einer Klimaspende für das Projekt „Moorland“ können wir die aktive Wiedervernässung und Regeneration von Mooren unterstützen.